Die Frostsicherheit der Keramik hängt von der Wasseraufnahmefähigkeit des Materials ab. Je höher die Brenntemperatur für den Ton gewählt wird, um so weniger Feuchtigkeit nimmt die Keramik nach dem Brand auf.
Nachdem ich mit mehreren Brenntemperaturen experimentiert habe (von 990 °C bis 1240 °C), und meine Keramik sich sowohl bei der niedrigeren als auch bei der höheren Brenntemperatur als wintertauglich erwiesen hat, habe ich mich für die Brenntemperatur 1000 °C für den Schrühbrand und 1050 °C für den Glasurbrand entschieden. Denn genau in diesem Bereich fallen die Glasuren am schönsten aus.
Die auf dem Foto gezeigten Giebelhäuschen stehen schon seit mehreren Jahren sommers wie winters auf unserer Terrasse, ohne den geringsten Schaden genommen zu haben. Auch sie wurden bei 1050° C gebrannt.
Durch die Witterung im Allgemeinen können jedoch bei bestimmten Glasuren feine Craquele-Risse in der Glasur entstehen, die durch die Temperaturschwankungen des Wetters, z.B. starke Sonneneinstrahlung (Erwärmung und Abkühlung), bedingt sind. Sie entstehen, da sich die zwei unterschiedlichen Materialien Keramik und Glas (Glasur) bei Temperaturveränderungen unterschiedlich stark ausdehnen und zusammenziehen.